1999 -Engel
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In den Jahren 1995/96 beschäftigte ich mich konzentriert mit den Phänomen Engel in der Verbindung mit dem Menschen. Die Darstellung der Engelformen sind aus meiner Sicht nicht nur auf den sakralen Bereich begrenzt, vielmehr beschäftigen sich auch Bildende Künstler, Musiker, Literaten und Filmemacher mit diesen Grenzgängern zwischen Himmel und Erde.

Der Wenders-Film – Himmel über Berlin- war für mich ein besonderer Anstoß in diese Richtung. Die Mystifikation des Engels stellt für mich einen Boten der Wende, des Umbruchs und des gesistigen Aufbruchs dar. Dieses Aufbrechen von starren oder schon erstarrten Strukturen und der damit verbundene Aufbruch zu neuen Ufern gibt uns Anlaß zu neuer Hoffnung.

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Die Darstellung meiner Engel im plastischen Bereich führen Sie in eine Welt der Suche nach Neuorientierung. Dieser Engel ist zugleich Schutz, Führung, Versprechung, ein Übermittler von Kraft sowie in vielen Fällen ein Verletzer und Gebrochener. Auf der anderen Seite versinnbildlicht er aber auch alle negativen Aspekte in unserem Leben. Also der ewige Kampf zwischen Gut und Böse, den jeder für sich selbst ausfechten muß. Auch die Frage - woher komme ich – wohin gehe ich – beschäftigte mich im Umgang mit der Engelsfrage.

Jeder Mensch bricht im Laufe seines Lebens, wenn er Glück hat, mehrere Male zu neuen Ufern auf.

Dieser Aufbruch kann von Ängsten und Unsicherheit geprägt sein, doch er kann auch den Glauben an Hoffnung und Liebe beinhalten.


Helga Eitz - Projekte
2000 - Begegnung
1998 - Aufeinanderzu
1999 - Skulpturen - Engel